Periodenarmut

Periodenarmut oder auf Englisch „Period Poverty“ betrifft Frauen und Mädchen auf der gesamten Welt. Darunter wird verstanden, dass der Zugang zu Menstruationshygieneartikeln und Aufklärung, einschliesslich Hygieneartikeln, Waschmöglichkeiten und Abfallentsorgung unzureichend ist.

„Period poverty refers to the inadequate access to menstrual hygiene tools and educations, including but not limited to sanitary products, washing facilities, and waste management.”

American Medical Women’s Association (2019)

Periodenarmut kann zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen. Wenn für Mädchen kein Zugang zu hygienischen Binden und Tampons gewährleistet werden kann, müssen diese teils auf Blätter und schmutzige Lappen zurückgreifen. Dies kann zu medizinischen Notfällen und gravierenden Infektionen führen. Auch der mangelnde Zugang zu sauberem Wasser macht es für viele Mädchen schwierig, mit ihrer Periode zurechtzukommen.[1]

Der Mangel an sanitären Einrichtungen in Schulen und schwerer Zugang zu Menstruationsprodukten führen dazu, dass viele Mädchen während ihrer Periode nicht zur Schule gehen können und in der Folge die Schule abbrechen. Dies auch mitunter, da sie Angst haben durchzubluten und dafür von ihren Klassenkameraden verspottet zu werden.

Schlussendlich wird den Mädchen so die Möglichkeit auf Bildung genommen und somit auch die Chance auf eine bessere Zukunft.[2]

Abb. 3: Wie Periodenarmut das Leben von Mädchen beeinflussen kann
(Journal of Global Health Reports, 2022.)

[1] vgl. Miller Olivia, 2021.

[2] vgl. BBC, 2020.

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